Frida schaffte es mit Muttermilch-Eis in die Schlagzeilen, ohne Werbebudget. Ein geniales Beispiel für Schock-Marketing im Offlinemarketing.
Manchmal braucht es keine teuren Werbekampagnen, keine Plakate und keine TV-Spots. Manchmal reicht eine einzige verrückte Idee, um die ganze Presse auf sich aufmerksam zu machen. Genau das hat die Babyzubehör- und Still-Marke Frida geschafft, mit einer Sorte, die so absurd klingt, dass man automatisch darüber spricht: Eis mit Muttermilch-Geschmack.
Über frida.com 💡
Frida (häufig auch Fridababy genannt) ist eine Mutter-, Baby- und Still-Marke mit dem pittoresken Motto „The fuss-busters“, weil sie all die ungemütlichen, tabubehafteten Momente des Elternlebens (von Schnupfen über Wehen bis hin zu Milchstaus) mit smarten Lösungen erleichtert. Gegründet wurde sie von einem schwedischen Hals‑Nasen‑Ohren‑Arzt, verantwortlich etwa für den NoseFrida, den beliebten „SnotSucker“, mit dem Eltern hygienisch Nasensekret bei Babys absaugen können
🍧 Kein echtes Still-Eis – nur der Geschmack
Bevor du dich schüttelst: Nein, in dem Eis war natürlich keine echte Muttermilch enthalten. Frida brachte lediglich einen Geschmack auf den Markt, der daran erinnern sollte. Allein diese Ankündigung reichte, um eine Lawine loszutreten. Zeitungen, Blogs und Social-Media-Kanäle berichteten über das „Brustmilch-Eis“.
Ob Menschen das nun ekelhaft fanden oder genial, sie sprachen darüber. Und genau das ist der Punkt.
Null Werbebudget – maximale Aufmerksamkeit
Frida musste keinen Cent für klassische Werbung ausgeben. Stattdessen erledigten Medien und Social Media den Job. Diskussionen wie „Darf man sowas überhaupt?“ oder „Wer würde das essen?“ machten die Runde. Von Lifestyle-Magazinen über Boulevardblätter bis hin zu Talkshows: alle wollten über das verrückte Eis berichten.
Das Ergebnis: kostenlose Reichweite im Wert von Millionen, ausgelöst durch eine simple, provokante Idee.
Warum Schock-Marketing funktioniert
Viele Unternehmen haben Angst vor negativen Reaktionen. Sie wollen niemanden verärgern und versuchen es allen recht zu machen. Doch genau darin liegt die Gefahr: Wenn sich niemand aufregt, interessiert sich am Ende auch niemand für die Marke.
Frida hat gezeigt, dass Aufmerksamkeit oft wichtiger ist als Zustimmung. Selbst wenn die Hälfte der Menschen die Idee hasst, ist das besser, als wenn sich niemand dafür interessiert.
Lektion für dein Offlinemarketing
Was können wir daraus lernen? Provokation ist ein Werkzeug. Wer den Mut hat, eine klare Kante zu zeigen und mit Tabus zu spielen, kann mit einem winzigen Budget gigantische PR-Effekte erzielen. Wichtig ist dabei, dass die Aktion zur Marke passt und nicht völlig aus der Luft gegriffen wirkt.
Frida hat es geschafft, aus einem Tabu-Thema eine Story zu machen, die Menschen bewegt. Und genau deshalb ist Muttermilcheis ein Paradebeispiel für cleveres Offlinemarketing.
👉 Frage an dich: Würdest du Muttermilcheis probieren – oder gehörst du zu denen, die allein beim Gedanken schaudern?
